Bei allen auf diesem Blog veröffentlichten Inhalten, handelt es sich um Werbung!

Dania Dicken – Schrei vor Angst

Nachdem ich ein Teil der Blogtour zu Dania Dickens Buch “Schrei vor Angst” gewesen bin, möchte ich euch natürlich auch die Rezension zum Thriller nicht vorenthalten. Wer mir schon länger treu ist, kennt Dania bereits von ihrem Thriller “Am Abgrund seiner Seele”, den ich euch bereits im Jahr 2014 vorgestellt habe.

In der Zwischenzeit ist so einiges passiert. Dania hat mittlerweile eine neunteilige Reihe aus der damals vorgestellten Psychologie-Studentin Andrea Thornton gemacht. Die in “Schrei vor Angst” ebenfalls auftauchende Sadie Scott entwickelte sie in einer 18-teiligen Reihe ebenfalls kontinuierlich weiter.

Dass Dania noch einige weitere Ideen im Petto hat, beweist sie in ihrer neu aufgelegten Reihe “Profiling Murder”, in der man Laurie Walsh, eine Ex-Polizistin und mittlerweile Sozialarbeiterin, begleiten kann. Hierzu gibt es auch bald an dieser Stelle einen kleinen Einblick.

“Schrei vor Angst” ist dabei das Prequel der Reihe zu Sadie Scott und erzählt die Geschichte ihrer Kindheit, mit ihrem Vater als Hauptprotagonisten.

Klappentext

Entführen, vergewaltigen, töten – als er einmal damit begonnen hat, kann Rick nicht mehr damit aufhören. In der ruhigen Kleinstadt Klamath Falls lebt der Elektriker vordergründig ein unauffälliges Leben mit seiner schwangeren Frau Clarice und seiner Tochter, doch in seiner Hütte in den Bergen zeigt der Oregon Strangler seinen Opfern sein wahres Gesicht.
Jahrelang lebt er seine sadistischen Neigungen unentdeckt aus und avanciert zum gefürchteten Serienmörder. Doch als seine Aggression auch seine Familie trifft, kommt es zur Katastrophe

Quelle: Dania Dicken

Nichts für schwache Nerven…

Eines kann man gleich vorneweg schicken, die Thriller von Dania Dicken sind definitiv nichts für schwache Nerven! Auch in “Schrei vor Angst” werden die Szenen durchaus detailliert und ausführlich beschrieben.

Dabei geht es um Rick, eigentlich ein durchschnittlicher Kerl mit Familie und Job. Als seine Frau ihr zweites gemeinsames Kind bekommt, spürt Rick aber, dass ihm etwas fehlt. Anfangs kann er sich das bei einer Prostituierten holen, doch je mehr er mit ihr ausprobiert, umso stärker spürt Rick das Verlangen nach mehr.

Die Verwandlung zum Serienmörder beginnt!

So beginnt die Verwandlung vom Durchschnitts-Familien-Mensch zum Serienmörder und eine Jahrzehnte andauernde Serie von Morden beginnt. Damit hätte man sicher schon einen ganzen Thriller füllen können. Dania setzt aber noch einen drauf.

Denn Rick wird eines Tages erwischt. Das ist etwa in der Hälfte des Buches und das auf eine heftige Art und Weise. Ohne zu viel verraten zu wollen, kann ich sagen, dass ich das die heftigste Stelle im ganzen Buch fand. Danach hat das Buch einen kleinen Tiefpunkt, während Rick seine Zeit im Gefängnis fristet. Ein, für ihn, glücklicher Zufall, führt dann dazu, dass er fliehen kann und damit gewinnt der Thriller wieder an Fahrt und steuert unentwegt und rasant dem Höhepunkt zu. Am Ende wird dann auch aufgelöst wie dieses Buch in Verbindung mit der Sadie Scott Reihe steht. Ohne auch hier zu viel verraten zu wollen, es endet mit einem bösen Cliffhanger!

Guter Thriller mit kleinen Schwächen

Insgesamt hat mir der Thriller sehr gut gefallen. Wie schon erwähnt, bin ich der Meinung, dass es in der Mitte einen kleinen Tiefpunkt hat, nachdem sich die Spannung kontinuierlich gesteigert hat. Der Ausbruch setzt dem aber ein Ende und dann geht es mir vielleicht sogar ein Stück zu schnell. Es ist aber auch ganz klar, dass hier der Schwerpunkt nicht in Ermittlerarbeit oder dem Aufklären von Verbrechen liegt, sondern der Thriller ist komplett aus der Sicht von Rick Foster geschrieben und erzählt die Geschichte der Entwicklung eines Serienmörders. Das ist mal eine spannende, neue Perspektive. Etwas zu einfach war mir trotzdem das Ergreifen von Rick, der sich mehr oder weniger ohne Gegenwehr festnehmen lässt und auch (zu) bereitwillig alles gesteht. Das soll sicherlich den psychopathischen Charakter von Rick unterstreichen, ging mir aber eine Spur zu leicht.

Trotz allem ein sehr gelungener erster Teil der Geschichte um Rick, die noch nicht zu Ende erzählt ist. Ich bin gespannt wo die Reise noch hingeht und wie sich die, nicht gerade einfache Situation am Ende von Teil eins, entwickelt.

Für alle Fans von harten Thrillern, die gerne mal die Sicht eines Serienmörders verstehen möchte, eine absolute Empfehlung!