Ermittelt: Jilliane Hoffman – Nemesis

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Lange haben Fans von Jilliane Hoffman auf einen weiteren Teil der Reihe um C.J. Townsend, die Staatsanwältin, gewartet. Nun endlich hat Hoffman mit “Nemesis” diesen lang ersehnten weiteren Teil geliefert. Und Fans von C.J. müssen nun ganz stark sein, denn mit “Nemesis” endet die Reise von C.J. Townsend. Ob es ein würdiger Abschluss ist? Das habe ich für euch herausgefunden.

Um was geht’s?

Ein geheimes Forum im Internet. Dreizehn Männer, die viel Geld bezahlen, um live dabei zu sein, wenn junge Frauen sterben: die ahnungslosen Kandidatinnen im «Spiel ohne Grenzen».
Als in Miami eine brutal zugerichtete Frauenleiche entdeckt wird, kommt Staatsanwältin C.J. Townsend dem perversen Spiel des Clubs auf die Spur. Sie tut alles, um die Macher aufzuhalten, doch dann verschwindet eine weitere junge Frau. Und noch ehe C.J. begriffen hat, dass die Regeln des Spiels sich geändert haben, verwandelt sich auch ihr eigenes Leben in einen Albtraum …

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C.J. Townsends letzter Fall

In “Nemesis” kehrt C.J. Townsend nach Miami zurück. Sie und ihr Mann Dominick Falconetti haben nach den Vorkommnissen aus den ersten Bänden (Cupido, Morpheus und Argus) Miami den Rücken gekehrt. Nach vielen Jahren kehren sie nun zurück.

Nachdem sie ihren Peiniger Bill Bantling in Notwehr töten musste, benutzt sie die von ihm erhaltenen Informationen, um hinter einen Ring von Mördern zu kommen. Doch diesmal geht sie nicht mit den Mitteln des Gesetzes gegen sie vor, sondern verfolgt ihren eigenen Weg zur Schaffung von Gerechtigkeit.

Sie verfolgt die Aktivitäten der Drahtzieher hinter dem “Spiel ohne Grenzen” bis zu ihren echten Namen zurück und dahinter verbergen sich nicht wenige einflussreiche Männer. Sie versucht hinter das gesamte Netzwerk des “Spiels ohne Grenzen” zu kommen, um endlich die Machenschaften zu stoppen. Dabei macht sie nicht vor den Grenzen des Gesetzes halt. Für sie als Staatsanwältin eine Grenze die sie übertreten muss, in dem Wissen, dass ihre gesamte Existenz zerstört werden würde, sollte jemals ein Hinweis auf ihr Schaffen an die entsprechenden Stellen gelangen.

Rache ist C.J. allerdings wichtiger als ihre Karriere oder ein Leben in Freiheit. Sie steigert sich Stück für Stück in einen regelrechten Rausch. Ob sie am Ende dabei geschnappt wird und alles verliert? Oder hilft sie der Gerechtigkeit lediglich auf die Sprünge? Das möchte ich euch nicht verraten, findet es selbst heraus!

Die Reihe ist zu Ende

Mit “Nemesis” beendet Jilliane Hoffman nun die Reihe um C.J. Townsend. Das finde ich schade, denn alle Vorgänger zu “Nemesis” haben mich regelrecht begeistert. Natürlich kam kein weiteres Buch an “Cupido” heran, aber das ist ja meistens so. Neben dieser Reihe, hat Jilliane Hoffman noch einige einzelne Thriller veröffentlicht. Diese waren, meiner Meinung nach, deutlich schwächer als die Townsend-Reihe. Umso gespannter bin ich, ob Hoffman nun mit einer neuen Figur an die Bücher anknüpfen kann oder ob sie nur noch alleinstehende Thriller schreibt.

Muss man denn die vorherigen Bücher der Reihe gelesen haben? Naja, um die gesamten aufgegriffenen Stränge wirklich in Gänze zu verstehen, ist es sicherlich von Vorteil. Aber man kann diesen Teil auch völlig eingeständig lesen und bleibt zumindest nicht mit allzu großen Fragezeichen zurück.

Mir hat das Ende gut gefallen. Der “Rachefeldzug” außerhalb der Grenzen des Gesetzes passt gut in die Reihe und bildet einen würdigen Abschluss für C.J. Townsend. Die Abgebrühtheit von C.J. und die Leichtigkeit beim Auffinden des Mörder-Clubs sind zwar streckenweise schon erstaunlich, aber es passt am Ende alles zusammen und fügt sich gut in das Ende ein.

Für Fans von Hoffman, die bereits die vorherigen Bücher genossen haben ist “Nemesis” ein toller und spannender Abschluss. Allen, die von der Reihe noch gar nichts gehört haben, empfehle ich in der korrekten Reihenfolge der Bücher vorzugehen.