Abbie Phillips ist Profilerin einer hochangesehenen Profiler-Agentur. Als in Svannah mehrere Frauen brutal vergewaltigt werden, nachdem ihnen eine Droge injiziert wurde, wird die Profilerin von der Polizei von Savannah angefordert um ein Profil des Vergewaltigers anzufertigen. Ryne Robel, der leitende Ermittler des Falls ist nicht sonderlich begeistert, als er Abbie statt eines zusätzlichen Ermittlers zugeteilt bekommt. Er ist der Meinung, dass ein externer Psychologe nicht besser ist, als ihre eigenen Polizeipsychologen und dass ein zusätzlicher erfahrener Ermittler ihnen behiflicher sein würde.
Trotzdem beginnen die beiden zusammen den Fall zu bearbeiten und je mehr sie sich gegenseitig das Leben schwer machen, umso näher kommen sie sich. Während der Vergewaltiger weiterhin frei rum läuft taucht plötzlich auch noch Abbies Schwester in Savannah auf und macht ihr das Leben schwer. Sie ist psychisch labil und sollte eigentlich Medikamente nehmen, die sie jedoch absetzt, was den Umgang mit ihr nicht gerade vereinfacht.
Die Beziehung zwischen Abbie und Ryne wird immer intimer und es entwickelt sich eine heiße Affäre. Durch einen Tipp kommen sie dem Vergewaltiger immer mehr auf die Spur doch keiner der beiden ahnt, dass sich Abbie damit in allergrößte Gefahr begibt.
Kylie Brant schreibt eigentlich romantic suspense und legt mit “Seelenmörder” ihren ersten Thriller vor. Leider merkt man das im ganzen Buch…die Story dreht sich zu 70% um die Beziehung zwischen Ryne und Abbie und die Beschreibung ihrer romantischen Aktivitäten und ihrer Gefühle zieht sich dabei über zig Seiten. Nichts für Leser die auf harte Action oder atemberaubenden Thrill stehen, denn von der Hauptstory, nämlich der Suche nach einem Vergewaltiger bekommt man fast nichts mit. Sie läuft leider eher beiläufig und es mag durchaus sein, dass die Ermittlungen in der Realität so zäh verlaufen, aber in einem Buch, dass mich unterhalten soll ist die Geschwindigkeit eher einschläfernd. Viel zu viel Seiten werden damit verschwendet zu beschreiben welche emotionalen Schwierigkeiten Abbie mit Ryne und ihrer Schwester hat und dabei vergisst Kylie Brant leider den Thriller zu entwickeln. Die Story hätte durchaus Potential, wenn man den Handlungsstrang besser entwickelt hätte und viel mehr über den Vergewaltiger und seine Pläne geschrieben hätte, hätte daraus durchaus ein guter Thriller werden können. So wirkt alles sehr konstruiert und das Ende ist meiner Meinung nach sehr dürftig, viel zu schnell und zu durchsichtig. Wer das Buch zu Ende liest wird wissen was ich meine. Insgesamt hat mich dieses Buch mehr als enttäuscht. Ich gebe zu, dass ich es in mehreren Etappen gelesen habe und ich finde dass es dann schwierig ist richtig in ein Buch reinzufinden, trotzdem kann ich meine Enttäuschung nicht nur darauf zurückführen. Aufgrund dessen, kann ich dem Buch leider nur eine schlechte Wertung geben, vergebe aber für den guten Willen noch 1/5 Punkten. Wer auf viel Emotionen und Liebeskram steht, der ist hier genau richtig. Wer es hart und atemberaubend spannend braucht, der sollte um dieses Buch einen großen Bogen machen!
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