2. Tag der Blogtour
Vielen Dank an Stephi von Stephis Bücher Blog zur Eröffnung und damit herzlich Willkommen zum 2. Tag der Blogtour zum Thriller “Ein Spiel für Gewinner”. Letzte Woche habe ich euch ja bereits meine Rezension zum Buch vorgestellt und heute wollen wir im Rahmen der Blogtour einen zentralen Aspekt des Thrillers näher beleuchten.
Manipulation des Unterbewusstseins durch kurze Bildsequenzen
Grundlage des perfiden Spiels, um das es in “Ein Spiel für Gewinner” geht, ist eine App, die den “Mitspielern” vom “Spielmacher” gestellte Aufgaben in kurzen Textnachrichten oder Videosequenzen zeigt. Die “Mitspieler” müssen diese Aufgaben erfüllen, aber am Ende steht zwangsläufig der Tod.
Wer jetzt glaubt, dass dies reine Fiktion ist, der täuscht gewaltig. Die sogenannte Blue Whale Challenge war vor ein paar Jahr weit verbreitet und gerade erst hat die Polizei in Franken vor der sogenannten “Momo-Challenge” gewarnt.
Im Thriller “Ein Spiel für Gewinner” bedient sich der Spielmacher dabei der unterbewussten Manipulation. Dabei handelt es sich um ganz kurz eingeblendete Bilder, die bewusst nicht wahrgenommen werden können, vom Unterbewusstsein aber sehr wohl wahrgenommen und verarbeitet werden. Die auch “subliminale Manipulation” genannte Methode wurde schon 1957 vom Marktforscher J. Vicary eingesetzt. Er blendete vor Kinofilmen in Sequenzen von nur 3 Millisekunden Botschaften ein, wie z.B: “Esst Popcorn!” oder “Trinkt Cola!” und steigerte so angeblich den Konsum um über 50%.
Wissenschaft zweifelt an Erfolg
Die Wissenschaft streitet sich darüber, ob diese Methode wirklich erfolgreich sein kann. Psychologen gehen davon aus, dass diese Methode nur dann funktioniert, wenn die angesprochenen Personen sowieso das Bedürfnis zu etwas haben. Nur dann wird dieses Bedürfnis durch subliminale Beeinflussung gesteigert und führt zu einem erhöhten Verlangen nach dem entsprechenden Produkt.
Wenn man das also auf “Ein Spiel für Gewinner” überträgt, dann kann man sagen, dass es durchaus denkbar ist, dass sowieso schon suizidgefährdete Menschen durch subliminale Beeinflussung tatsächlich zum Suizid getrieben werden.
Die Befürchtung, dass die Methode doch besser funktioniert als Psychologen annehmen, führte übrigens dazu, dass Gesetze erlassen wurden, um unterschwellige Werbung in Form von subliminaler Manipulation zu verhindern.
Im Falle des “Erfinders” J. Vicary, geht man allerdings davon aus, dass er lediglich versucht hat mehr Kunden für seine Werbeagentur zu akquirieren. In Wahrheit haben seine Experimente nämlich tatsächlich nie stattgefunden.
Außerdem gehen Forscher davon aus, dass die überschwellige Werbung deutlich besser funktioniert, da Menschen ganz unterschiedliche Wahrnehmungsschwellen haben und so nicht jeder gleich für die Werbebotschaften empfänglich ist.
Gewinnspiel
Trotzdem eine gruselige Vorstellung von jemandem auf eine Art manipuliert zu werden, gegen die man sich nicht mal bewusst wehren kann.
Wenn du nun Lust bekommen hast “Ein Spiel für Gewinner” selbst zu lesen, dann verfolge einfach weiter die Blogtour. Bei jeder Station der Blogtour versteckt sich im Text ein speziell hervorgehobenes Wort (Na, ist es dir aufgefallen?). Sammele alle Wörter, dann ergeben sie ein Ganzes. Die Lösung führt am Ende der Blogtour dann mit etwas Glück zum Gewinn!
Weiter geht es mit der Blogtour am 28.11.2018 bei Susi’s Leseecke
Und das gibt es zu gewinnen:
4 Comments
Halli hallo,
danke für diesen Interessanten Beitrag.
lg Dani
Hi Dani,
sehr gerne!
Vielen Dank für dein Lob :-)
Liebe Grüße!
Sascha
Sehr interessant, vielen Dank! Ich dachte immer, dass bewiesen wurde, dass diese Methode funktioniert. So kann man sich täuschen. Aber wenn sich die Wissenschaft nicht ganz einig ist… wer weiß ;-)
Viele Grüße
Tanja
Hallo Tanja,
dachte ich vorher auch und im Prinzip funktioniert es ja. Am Beispiel Kino sieht man aber, es funktioniert nur wenn du sowieso schon was essen oder trinken wolltest ;-)
Liebe Grüße!
Sascha