Rezension: P.J. Parrish–Der Knochenacker

Der KnochenackerLouis Kincaid ein ehemaliger Detective und jetzt Privatdetektiv, wird von einem Detective der Polizei Ann Arbor angefordert, um an einem bereits einige Jahre alten Mordfall zu ermitteln.

Dabei geht es um den Mord an einer jungen Frau deren Leiche allerdings nie gefunden wurde. Verdächtigt wird ihr Mann, der auf einer abgelegenen einsamen Farm außerhalb von Ann Arbor wohnt. Als Kincaid und Detective Shockey auf die Farm fahren, um Nachforschungen anzustellen treffen sie auf die Tochter des Hausbesitzers. Ihr Vater ist seit einiger Zeit im Gefängnis und sie war eigentlich in der Obhut ihrer Großmutter, doch nun ist auch die gestorben und die Kleine hat sich per Anhalter auf den Weg in ihr ehemaliges Zuhause gemacht.

Allerdings ist sie sehr verstört und lässt kaum jemanden an sich ran. Zudem stellt sich bald heraus, dass sie scheinbar an Wahnvorstellungen leidet, denn sie erzählt von seltsamen Morden auf der Farm ihres Vaters. Trotzdem hoffen Kincaid und Shockey, dass sie der Schlüssel zum Mord an ihrer Mutter ist. Als der Vater des Mädchens aus dem Gefängnis entlassen wird beginnt den beiden Ermittlern die Zeit davon zu laufen und zu allem Überfluss stehen sie nun ganz oben auf der Liste des Vaters des kleinen Mädchens, der um jeden Preis verhindern will, dass ans Licht kommt was damals wirklich auf der Farm passiert ist.

Spannung pur kann man wohl sagen, denn P.J. Parrish schafft es ausgezeichnet einen an die Story zu fesseln. Ein gescheiterter Detective, der nun als Privatschnüffler sein Geld verdient, ein alter Detective der sich für den Mord an seiner geliebten verantwortlich fühlt und ein kleines Mädchen das Opfer der miserablen häuslichen Zustände geworden ist. Insgesamt ein sehr spannender Thriller, der auch durch die teilweise etwas skurrilen Visionen der kleinen Amy nicht ins Fantasy-Genre abrutscht. Sehr geschickt wird versucht die Visionen des Mädchens durch eine Psychotherapeutin zu erklären und so bekommt der Leser tatsächlich den Eindruck, dass dies durchaus im Bereich des möglichen wäre.

Gegen Ende ist der Thriller wirklich an Spannung kaum noch zu übertreffen und das auf dem Buchrücken abgedruckte Zitat von Krimi-Couch.de kann ich absolut unterschreiben, denn Parrish kann sich wirklich mir Deaver oder McDermid messen lassen.

Insgesamt gibt es von mir 4/5 Sterne.

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