Rezension: M.E. Fiend – Milo

MiloM.E Fiend - Milo

Heute stelle ich euch “Milo” vor. Den Debüt-Thriller von M.E.Fiend.
Aufmerksam geworden, bin ich aufgrund einer Anfrage von Verlags-Besitzer Gerd. Und was er mir da geschrieben hat, hätte an sich bereits dazu gereicht ein Thriller zu schreiben.
Der Autor möchte nämlich nicht erkannt werden und schreibt deshalb unter einem Pseudonym. Warum? Weil die Geschichte auf wahren Begebenheiten basiert und der Autor einigen Ärger dafür bekommen könnte, dass er dieses Buch veröffentlicht.

Klingt das nicht spannend? Finde ich auch und deshalb hab ich mir das Buch auch sofort geschnappt und losgelesen.

Knallharte Action

Und da wird nicht zu viel versprochen. Es geht um Marcus Wirtmann, Unternehmensberater für SAP (Kennt jeder oder?). Zusammen mit seinem Kollegen und Kumpel Patrick ist er in Amerika bei einem Kunden und präsentiert die Lösungen seines Unternehmens. Marcus ist noch keine 30 und eigentlich schon fertig mit der Welt. Alles ist für ihn nur noch grau, er hat schreckliche Wahnvorstellungen von seinem Vater. Dem Alkohol ist Marcus mittlerweile auch mehr als angetan. Regelmäßig schießt er sich so richtig ab und selbst zum Aufstehen braucht er schon einen ersten Drink.

Alles ändert sich jedoch, als er die geheimnisvolle Milo kennenlernt. Eine Frau ganz anderen Kalibers. Schwarze lange Haare, eine verführerisch tiefe Stimme und alles andere als zimperlich. Marcus ist fasziniert von ihr. Als sie in Schwierigkeiten gerät rettet er sie und von da an dackelt er ihr hinterher wie ein kleines Hündchen. Bald nimmt Milo ihn auf und bildet ihn aus, in allen Künsten die sie kann, denn sie braucht einen Partner. Jemand hat es auf sie abgesehen und gemeinsam mit Marcus muss sie kämpfen, um zu überleben.

Temporeicher Action-Thriller

Der Schreibstil ist durch das ganze Buch sehr angenehm. Man lernt Marcus am Anfang sehr schnell kennen und erkennt, wie gelangweilt er von seinem Leben ist und wie sehr er mit seinen Dämonen zu kämpfen hat. Bereitwillig lässt er deshalb auch schnell alles hinter sich. Fiend legt nach kurzem Anfangsgeplänkel sofort ein ordentliches Tempo vor. Langeweile kommt hier garantiert nicht auf. Und das hält der Autor auch tatsächlich bis zum Schluss durch. Dabei ist es ein knallharter, brutalter Action-Thriller und wer zart besaitet ist, der sollte dann vielleicht die Finger davon lassen.

Das ganze Drumrum ist mysteriös, der Autor, der nicht erkannt werden will, die Story des Unternehmensberaters der aussteigt und sich zum Kämpfer ausbilden lässt. Man fragt sich tatsächlich wieviel daran wirklich wahr ist. An der ein oder anderen Stelle kann man stilistisch klare Parallelen zu Quentin Tarantino ziehen. Der Autor arbeitet zur Darstellung des Gemütszustandes gerne mit einer Farbe und das funktioniert gut. Trotzdem hat er seinen ganz eigenen Stil. Fans von Tarantino werden aber auch hier begeistert sein. Neben der ganzen Action fehlen aber auch nicht die ab und zu tiefgründigen Szenen in denen sich Marcus mit sich und seinem Leben auseinandersetzt. Diese sind aber keineswegs so dominant, dass die Action in den Hintergrund rückt. Eher kleine Inseln des Nachdenkens.

Teil 1 der Trilogie

Aus zuverlässigen Quellen weiß ich, dass das Buch in einige Fremdsprachen übersetzt und auch am Drehbuch zur Verfilmung gearbeitet wird. Freuen würde mich eine Verfilmung ganz klar! (Vielleicht von Quentin Tarantino?)

Und jetzt kommt das Beste: Milo ist Band 1 einer Trilogie, das heißt wir freuen uns jetzt schon auf Band 2 und 3.

Fazit: Rasanter Action-Thriller, knallhart, schonungslos, brutal und spannend bis zur letzten Seite! Etwas für knallharte Action-Fans! Klare Leseempfehlung!

VÖ: 04.05.2018

Verlag: Mainbook

Format: Paperback, eBook

Mehr Infos: https://milo-book.com/

5 Comments

  • Das Cover des Buchs ist ja echt der Hammer.
    Knallharte Action. Das klingt super. Und dann soll die Geschichte noch auf wahren Begebenheiten beruhen? Wahnsinn. Ich bin dabei!

    Werd ich mir auf meine Merkliste setzen!

  • Oh ich Nudel hab mich gekonnt missverstanden mit Gerd und meine Eindrücke viiiel zu früh online gestellt *StehtSchämendInDerEcke

    Ich muss gestehen das ich es nicht beendet habe, einfach weil es mir innerhalb eines Buches eine Spur zu viel war! Den Schreibstil mochte ich sofort, nur kam für mich der Wechsel vom Geschäftsmann zum Killer nicht nur zu schnell, sondern auch zu unnachvollziehbar … Als Film jedoch würde ich mir die gesamte Geschichte ansehen, da passt die Story für mich persönlich auch besser hin, als in ein Buch. Und lustig, ganz kurz musste ich auch an Tarantino denken.

    Liebe Grüße

    Janna | KeJas-BlogBuch

    • Hey Janna,

      ach du warst das…das hab ich schon gehört :-P
      Ja, dass dir das zu schnell ging kann ich nachvollziehen! Ich sag mal so, es braucht auch ein gewisses Talent diesen Wandel so schnell zu vollziehen. Ich glaube aber, dass da auch ein größerer Zeitabstand von mehreren Monaten zwischen Berater und Killer war ;-)

      Auf den Film freu ich mich auf jeden Fall schon jetzt!

      P.S. schön, dass das kommentieren nun ohne Probleme klappt, auch wenn da noch ein Sternchen rumfleucht, dass da nicht hingehört ;-)

      • Hachjeee, hat sich das schon rumgesprochen? o.O :D wie gesagt, dickes shame on me! War einfach zu der zeit zu viel überall und schwubbs gabs ein Missverständnis …

        Ja, glaubst du? Es ließ sich für mich nicht so lesen und wirkte wie innerhalb weniger Tage. Aber den Film will ich sehen, da stelle ich mir das super vor und wäre auch bei weitem nicht so kritisch … komischerweise unterscheiden sich Buch- und Leseeindrücke, kritikpunkte, stark bei mir.

        Sternchen?

Leave a Comment