Ermittelt: B.A. Paris – Breakdown (Rezension)

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Rezension: B.A. Paris – Breakdown

Bei diesem Beitrag handelt es sich um unbezahlte Werbung. Vielen Dank an den Blanvalet-Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Cass ist gerade wieder in ihren Job als Lehrerin zurückgekehrt. Die letzten Jahre hat sie ihre an Demenz erkrankte Mutter gepflegt und nun ist das erste Jahr an der Schule für sie schon wieder vorbei. Den Ferienstart feiert sie zusammen mit ihren Kollegen in einer Bar in der Stadt unweit ihres Wohnorts. Auf dem Heimweg hat sie zwei Möglichkeiten, entweder sie nimmt die Schnellstraße oder die kürzere Route durch den Wald. Es gibt zwar ein heftiges Gewitter und damit auch starken Regen aber Cass entscheidet sich trotzdem für die etwas unsicherere Route durch den Wald.

Als sie an einer Ausweichstelle vorbeikommt, sieht sie einen geparkten Wagen. Durch den Regen erkennt sie jedoch kaum, wer sich darin befindet. Lediglich schemenhaft kann sie eine Frau erkennen. Sie ringt mit sich, weiß nicht so recht, ob sie aussteigen und an die Scheibe klopfen oder weiterfahren soll. Sie entscheidet sich für einen Mittelweg und bleibt vor dem Wagen mit laufendem Motor stehen. Doch nichts rührt sich und so fährt Cass weiter nach Hause, in dem Glauben es sei bei der Frau alles in Ordnung.

Am nächsten Morgen dann die Schreckensnachricht: Es gab einen Mord auf der Strecke durch den Wald. Die Frau die Cass gesehen hat wurde ermordet. Und es kommt noch schlimmer, Cass hat sie gekannt. Ab jetzt beginnt für Cass ein Albtraum. Schwere Schuldgefühle plagen sie und immer mehr bekommt sie den Eindruck, dass sie vielleicht auch an Demenz erkrankt sein könnte, eine Angst, die sie seit der Erkrankung ihrer Mutter mit sich herumschleppt.

Als dann noch stumme Anrufe bei ihr eingehen, dreht Cass völlig durch, doch da beginnt erst das Schlimmste.

Ein Buch, dass es einem Rezensenten nicht leicht macht

Breakdown” lässt mich seit langer Zeit mal wieder mit einem gemischten Gefühl zurück, denn ich kann mich tatsächlich nicht entscheiden, ob ich es gut oder schlecht finde. Der Plot an sich beginnt gut. Eine Frau wird ermordet, die die Protagonistin kannte und in der Nacht als es passierte sogar gesehen hat. Man hätte an dieser Stelle so einiges aus der Situation machen können. B.A. Paris mischt das ganze zusätzlich mit der Angst einer Demenzerkrankung in jungen Jahren. Das ist auch einer der Dreh- und Angelpunkte in der Geschichte. Wer erwartet, dass sich das Buch um die Aufklärung des Mordes konzentriert, der liegt leider falsch, denn es dreht sich in erster Linie um das Thema Demenz. Das bedeutet konkret, dass es auf den ersten 100 Seiten in klassischer Thriller-Manier um den Mord und seine Folgen geht. Dann hatte ich jedoch den Eindruck, dass sich das Buch im weiteren Verlauf immer wieder im Kreis dreht und das gefühlt ewig. Ich bin der Meinung, dass man gut 200 Seiten hätte einsparen können und das Buch wäre dadurch wahrscheinlich besser geworden.

Und dann wird es doch noch gut

Ich habe mich irgendwann ziemlich genervt durch die Seiten gequält, stets kurz davor das Buch komplett abzubrechen. Aber es hat sich gelohnt, denn plötzlich nimmt das Buch auf den letzten 100 Seiten doch noch Fahrt auf und das sogar mit einer furiosen Wendung. Dafür geht es dann aber zum Schluss auch ganz schnell und plötzlich ist alles vorbei.

Das es gut anfing und am Schluss nochmal gut zu Ende geht, hat mich dann wieder milde gestimmt. Trotzdem ist mein Gesamteindruck durch die ewigen Wiederholung im Mittelteil getrübt. Es gibt von mir deshalb trotzdem noch milde 3 von 5 Sterne.

VÖ: 20.08.2018
Verlag: Blanvalet
Format: Taschenbuch, eBook, Hörbuch
ISBN: 978-3-7341-0264-6
Preis: 9,99€

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