Duane Louis – Schnelle Beute

Schnelle Beute

Kurzbeschreibung (Quelle: amazon.de)

Stille Wasser sind tief

Lennon bleibt stumm, als ein Van seinen Fluchtwagen beim größten Überfall seiner Karriere rammt. Er bleibt stumm, als man seinen halb toten Körper in einem Baurohr verschwinden lassen will. Oder als man ihm droht, seine Familie zu töten, wenn er die Beute nicht wiederbeschafft. Aber er wird sich freuen, jeden Einzelnen von ihnen schreien zu hören, wenn die Zeit der Rache gekommen ist.

Zu oberflächlich und verwirrend

Nein! Schlecht würde ich das Buch nicht nennen. Immerhin würde ich ihm noch 3/5 Sternen gegeben…aber irgendwas fehlte mir.

Die Geschichte ist relativ schnell erzählt…oder auch nicht…ein Banküberfall, ein stummer Bankräuber der eigentlich nur Fluchtfahrer und auch eigentlich ganz und gar nicht stumm ist und dann plötzlich doch, eine Freundin die eigentlich die Schwester ist, ein Mafiasohn dessen Freund mit der Tochter eines verfeindeten Clans liiert ist, ein Excop dessen bester Freund Alkohol heißt und jede Menge Leichen.
Verwirrend? Kaum!

Für mich war es das erste Buch von Duane Louis, ich habe zwar von Blondes Gift gehört, habe es aber bisher noch nicht gelesen. Die Kurzzusammenfassung von “Schnelle Beute” auf dem Buchrücken klang gut und deshalb habe ich es gekauft.
Dass es nicht schlecht war kann man daran erkennen, dass ich es gestern gekauft und heute bereits in meinem Bücherregal einsortiert habe…zwischendrin habe ich es allerdings auch gelesen!
Nun was ist meine Meinung dazu?
Mir fehlt etwas die nötige Tiefe. Man lernt den Hauptcharakter nicht wirklich kennen. Nur langsam wird klar welche Beziehung er zu den diversen Charakteren und vor allem zu Katie hat und so richtig klar, weshalb diese zu Anfang der Story eine Waffe in ihrem Hotelzimmer versteckt ist einem auch am Ende des Buchs nicht. Es gibt unheimlich viele verschiedene Charaktere die untereinander verknüpft sind und der Autor jagt den Hauptcharakter ohne Pause durch die Story. Es ist meiner Meinung nach alles etwas zu oberflächlich, was mich etwas enttäuscht hat. Vergebens sucht man eine Tiefe wie sie beispielsweise Autoren wie Jeffrey Deaver (mein Lieblingsautor zugegebenermaßen) aber auch John Grisham, Ian Rankin oder Stephen King schaffen.
Die verschiedenen Perspektivenwechsel sind meiner Meinung nach zu schnell und zu undurchsichtig, vielleicht aber auch so gewollt. Der Autor schafft es nie einen wirklich mit der Hauptfigur zu verbinden, weil man nur wenig über sie erfährt und ruckzuck ist das Buch zu Ende und viele Fragen bleiben offen und ungelöst. Lediglich der ab und zu leicht angedeutete schwarze Humor hat mich stellenweise durchaus unterhalten.

Für mich als begeisterten Thriller-Leser leider nicht sehr befriedigend und deshalb nur 3 Sterne. Ich empfehle das Buch allerdings allen die auf etwas abgedrehte nicht unbedingt immer ganz logische und undurchsichtige Storys mit viel Blut und Leichen und schwarzem Humor stehn!

Als nächsten Quentin Tarantino Film allerdings könnte ich mir das Buch sehr gut vorstellen und bin überzeugt, dass es ein Erfolg werden würde.

Thriller Killer

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